Aktuelles - Blick über die Grenze: Berichte aus dem Living Lab
Bild klicken für mehr
Das Living Lab unterstütze in den letzten beiden Jahren acht Pflegedienste bei der konsequenten Digitalisierung der Verwaltung und Dokumentation bis in die Pflegehaushalte.
Dadurch ist es jetzt unter Corona möglich, auf Zusammenkünfte in den Einsatzzentralen nahezu völlig zu verzichten. Die Planung und Dokumentation der Pflege erfolgt komplett mobil, mit der Möglichkeit z. B. die Pflege- und Tourenplanung auch im Homeoffice zu erledigen. Dadurch erhalten die Mitarbeitenden viele Freiräume in der Gestaltung und Lage der Arbeitszeit und können die Familienarbeit besser in den Arbeitsalltag integrieren.
Das Ansteckungsrisiko wird erheblich reduziert, weil Kontakte reduziert werden.
Am 03. Juni 2020 veröffentlichte die NOZ in diesem Zusammenhang einen Artikel über die Verwendung digitaler Endgeräte bei der Arbeit im Haus St. Marien in Belm. Das Living Lab wirkte maßgeblich an der Entwicklung dieses Projektes mit und engagiert sich mit weiteren Projekten dieser Form u.a. in Melle, Nordhorn und Meppen.
Die NOZ berichtete: www.noz.de/lokales/belm/artikel/2059951/tablets-erleichtern-die-arbeit-bei-der-belmer-sozialstation
Auf dem Symposium in Papenburg informierten sich 50 Expert*innen und Mitarbeiter*innen über das deutsch-niederländische Projekt „Vitale Regionen“. Dieses Projekt wird seit Ende 2017 und noch bis September 2020 in Nordwestdeutschland sowie im Norden der Niederlande durchgeführt. Das Projekt zielt darauf ab, mithilfe von unterschiedlichen digitalen Unterstützungsmöglichkeiten und moderner Technik die Pflege auf Distanz zu ermöglichen. Martin Schnellhammer präsentiert in diesem Zusammenhang einen Koffer, entwickelt vom Living Lab der Hochschule Osnabrück, der für Pflegekräfte entwickelt wurde. Der Koffer beinhaltet neben medizinischen Geräten wie einem Blutdruckmessgerät, einem Thermometer und einer Waage auch ein Tablet, mit dem sofort beim Patienten gemessene Werte registriert und an den zuständigen Arzt weitergeleitet werden. Dadurch wird laut Schnellhammer die Kommunikation zwischen Arzt und Pflegekraft bedeutend erleichtert und beschleunigt.
Beim Meet Up „Soziale Innovationen in Niedersachsen“ diskutiert Martin Schnellhammer vom Living Lab Osnabrück gemeinsam mit den Teilnehmer*innen, was soziale Innovationen zur Attraktivität ländlicher Räume beitragen können. Als Referent und Moderator dieser Veranstaltung klärt er mit den Teilnehmenden seiner Session, welche Faktoren erfolgreiche Kollaboration in interdisziplinären Netzwerken ausmachen. Mehr als 170 Gäste nehmen am 19.02.2020 am Meet Up "Soziale Innovationen in Niedersachsen" teil - einem Erfahrungsaustausch für Fachleute, Projektträger*innen und Interessierte in Hannover. Das Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, durch die innovative Lösungsansätze in den Bereichen Daseinsversorge und Arbeitswelt erprobt werden können.
Einen ausführlichen Artikel über die Veranstaltung finden Sie unter folgendem Link:
In Kooperation mit dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. wird das Living-Lab Wohnen und Pflege für das Projekt „Help4Work“ mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis 2019 ausgezeichnet. Das Projekt „Help4Work“ setzt direkt bei der konkreten Arbeitssituation in der ambulanten Pflege an. Durch eine höhere Flexibilität im Arbeitsalltag können zahlreiche Belastungen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambulanten Pflege abgebaut werden. Insbesondere wird durch das Projekt erstmalig bundesweit Homeoffice im Bereich der ambulanten Pflege ermöglicht, wodurch Verwaltungs-, Dokumentations- und Planungsaufgaben flexibel erledigt werden können. Mit technischer Unterstützung wird systematisch an vielen Stellschrauben bei „Help4work“ gedreht, um belastende Faktoren zu erkennen und anschließend abzubauen. So werden das Krisenmanagement, der Austausch im Team, die Anleitung bei neuen Aufgaben und die Pflegeplanung direkt und unkompliziert angegangen. Davon profitieren neben den Pflegekräften auch die Pflegebedürftigen.Unter folgendem Link finden Sie ein Video mit ausführlichen Informationen zum Projekt „Help4Work“: www.youtube.com/watch?v=fCjUqG4gaoM
Auch das Projekt „Hausarzt mit Telemedizin“ (Preisträger 2018) wurde vom Living Lab wesentlich mitentwickelt und unterstützt. Nachfolgend finden Sie weiter Informationen über das Projekt: www.youtube.com/watch?time_continue=143&v=bEnGRjqepPM&feature=emb_logo
Das St. Nikolausstift Caritas Pflege GmbH richtet in Papenburg zwei Musterwohnungen mit Assistenzsystemen ein.
Seit Dienstag den 3. September findet im Haus Friedereike die neueste Digitaltechnik samt zahlreicher technischer Hilfsmittel Anwendung.
Zum Einsatz kommen im Rahmen des Projektes „Wohnen und Pflege mit menschenunterstützender Technik“ je nach Bedarf beispielsweise Staubsaugerroboter, Video-Türsprechanlagen, internetverknüpfte Sprachassistenten, ein Herdsensor, Bewegungssensoren, aber auch spezielle Sanitärräume mit Pflege-WC. „Die Digitalisierungswelle steht uns nicht erst bevor, hier in Papenburg sind wir schon mittendrin“, sagte Caritasdirektor Franz Loth.
Der Einsatz von Technik bietet nach Loths Worten viele Chancen und sei zugleich eine Herausforderung. Es bestehe für Ältere die Möglichkeit, das Wissen und die digitale Kompetenz zu erlangen, um die technischen Möglichkeiten optimal für die persönliche Lebenssituation zu nutzen.
Das Projekt wird vom Land Niedersachsen gefördert und wissenschaftlich begleitet uns gestaltet sich aus Sicht von Martin Schnellhammer zukunftsweisend. „Eine Musterwohnung, in der Menschen die neuen Techniken für einen bestimmten Zeitraum ausprobieren können, gibt es bisher für Senioren nicht“, so der Wissenschaftler.
Das Living Lab begleitet eine Vielzahl an Digitalisierungsprojekten im ambulanten und stationären Bereich und unterstützt dabei diverse Akteure des Gesundheitswesens bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen. Als Anlaufstelle für Beratung von Pflegediensten beweist das Living Lab Expertise und unterstützt z.B. bei der Etablierung IKT- Technologien in den Pflegealltag.
Die Fachtagung „Aufbruch in eine neue Arbeitswelt: Pflege digital und gendergerecht“ fand am 3. April in der Hochschule Osnabrück statt.
Zum Thema welche digitalen Kompetenzen Pflegende künftig benötigen, um allen Anforderungen ihres Berufes gewachsen zu sein und welche digitalen Hilfen Entlastung im Pflegeaufwand und in der Organisation von Pflege bieten, kamen Experten am vergangenen Mittwoch zusammen. Im Anschluss an lehrreiche Kurzvorträge u. a. von Sozialministerin Dr. Carola Reimann und einer interessanten Podiumsdiskussion, wurde gemeinsam mit allen Teilnehmern innerhalb drei verschiedener Workshops an Lösungen zur Zukunft der Pflege gearbeitet.
Im Anschluss an ihren Besuch auf der Fachtagung am 03.04. besuchten Ministerin Reimann und Landrat Michael Lübbersmann eines der vom Land unterstützen Projekte in Melle. Das Projekt Hausarzt mit Telemedizin wurde vom Living Lab initiiert und dann von der Gesundheitsregion Osnabrück umgesetzt.
Die Projekte "Bildschirmpflege Merzen" und "eMedCare" wurden am 08.02.2019 im Rahmen eines Expertenaustausches im Bundesministerium für Gesundheit in Berlin vorgestellt.
Hausärzte sind oft die erste Anlaufstelle für Patienten und deren Angehörigen bei Fragen rund um das Thema Pflege.
Das Projekt verbindet nun das hausärztliche Fachwissen in Melle mit dem pflegerischen Know-How der örtlichen Pflegedienste und führt eine wöchentliche Pflegesprechstunde bei den Hausärzten mit Beratung von geschultem Fachpersonal ein.
Das vom Living Lab initiierte Projekt Hausarzt mit Telemedizin wurde am 27.November 2018 in der Kategorie "eHealth - Innovative Lösungen zur Verbesserung der Versorgung und Gesundheitskompetenz" mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichnet.
Der Hausarzt mit Telemedizin erfreut sich hoher medialer Aufmerksamkeit. Im März drehte RTL Nord einen Film in der Praxis Dr. Schnepper in Melle.
Die Teilnehmerinnen der Pflegedienste von Caritas und Diakonie erhielten in etlichen Unterrichts-einheiten, eine Einführung in den Qualitätsrahmen für Beratung, wurden ausgiebig in Beratungskompetenz geschult und durchliefen ein Coaching, in dem es vor allem darum ging, die Persönlichkeit der Beraterinnen zu stärken und so auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Die Auseinandersetzung mit Eigen- und Fremdwahrnehmung wurde als ausgesprochen hilfreich angesehen. Das hatte bei allen zu einer nachhaltigen Konfrontation mit der eigenen Persönlichkeit geführt, die dadurch eine wesentliche Stärkung erfuhr.
Die Caritas Nordkreis Pflege GmbH als Träger des Caritas Pflegedienstes Fürstenau-Neuenkirchen und des Gemeinschaftshauses in Merzen sowie die Hausarztpraxis Jürgens erproben die „Bildschirmpflege“ und erhalten dafür aus dem Förderprogramm des Landes Niedersachsen „Stärkung der ambulanten Pflege im ländlichen Raum“ einen Zuschuss von knapp 48.000 €.
Mitarbeiterinnen in der ambulanten Pflege sind vielfach besonderen Belastungen ausgesetzt. Um den Stress künftig deutlich zu reduzieren, soll beim Caritas-Pflegedienst Emsland Mitte die Digitalisierung helfen. Daher wird in den kommenden Wochen das neue Projekt „help4work“ modellhaft in Geeste, Meppen und Twist erprobt.
Wir haben eine Idee zur Gesunderhaltung von Pflegemitarbeiter*innen
- Wir wollen die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Stressreduktion bei Mitarbeiter/innen nutzen
- Bessere Work-Life Balance durch mehr Freiräume in der Familienarbeitermöglichen
- Pflegehilfskräfte zeitnah fachlich unterstützen, dadurch Risikominimierung
- Die Möglichkeit virtueller Dienst- und Fallbesprechungennutzen
- Verwaltungsaufgaben im HomeOffice erledigen und dadurch Gestaltungsspielräume schaffen
- Die Zugänglichkeit von Beratungsleistungen in Anlaufstellen in dünn besiedelten Ortschaftenerhöhen
- Liveberatung in der Peripherie durch dezentrale Übergabestationen ermöglichen
- Videokonferenzen zur Beratung von Pflegekräften bei komplexen Sachverhalten nutzen
(24.08.2017 – Landkreis Osnabrück) Ein neues Angebot für die flächendeckende medizinische Versorgung im ländlichen Raum: Im Landkreis Osnabrück startet jetzt das Projekt „Hausarzt mit Telemedizin“ (HaT). Damit werden Allgemeinmediziner bei Hausbesuchen entlastet.
Wie funktioniert HaT? Der Landkreis Osnabrück fördert bereits die Weiterbildung von Medizinischen Fachangestellten. Im Anschluss konnten die Absolventinnen Hausbesuche übernehmen. Nun folgt ein weiterer Schritt: Mit HaT werden qualifizierte Praxismitarbeiterinnen, sogenannte NäPas und VERAHs, auf telemedizinischem Equipment geschult. Medizinische Daten zu Befunden der Patienten können somit bei Hausbesuchen an die Praxis gesendet werden. Bei Bedarf kann zudem über eine gesicherte Videokonferenz mit der Ärztin oder dem Arzt Kontakt aufgenommen werden. Der Einsatz neuer Techniken steigert vor allem für junge Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner die Attraktivität des Berufs.
Es konnten bereits fünf Arztpraxen für das neue Projekt gewonnen werden, berichtet der Erste Kreisrat Stefan Muhle: „Die Gesundheitsregion Osnabrück stellt dank eines solchen Projektes von bundesweiter Relevanz seine Innovationskraft unter Beweis“, sagt Muhle.
In einer Studie aus dem Jahr 2015 beschäftige sich der Landkreis Osnabrück bereits mit der Frage, in welchen Bereichen die Versorgung in den nächsten Jahren gefährdet sein könnte. Ein Ergebnis: Vornehmlich betroffen sind demnach dünn besiedelte Gebiete, Regionen mit einem hohen Durchschnittsalter der niedergelassenen Ärzte, bereits jetzt unterversorgte Gebiete sowie Spezialpraxen mit hoher Hausbesuchsdichte. Das neue Projekt setzt somit gleich an drei dieser vier Themenbereiche an.
An dem Projekt sind bislang folgende Partner beteiligt: die Landpraxis in Berge und Nortrup, die Gemeinschaftspraxis Dr. Schnepper und Groeneveld (Melle)sowie die Praxis Dr. Herzig (Melle) und die Praxen Dr. Diekhoff und Dr. Metreveli/Dr. Metreveli-Wiese (Osnabrück).
Beitrag von Martin Schnellhammer: „Wird es der Markt richten?“
(19.9.2016 - Uni Vechta) AAL (Ambient Assisted Living) bedeutet technische Unterstützung für das Wohnumfeld, damit ggf. auch dann ein Leben in der eigenen Wohnung möglich ist, wenn Pflege oder Behinderung eingetreten sind.
Eine der Kernfragen des Fachtages war, ob es gelingt, die demografische Herausforderung mit Marktmechanismen zu lösen. Die Antwort ist differenzierter: Soll Technik auch in der häuslichen Pflege Einzug halten, müssen geeignete Geschäftsmodelle entwickelt werden und ggf. Fehlanreize reduziert werden. Die Probleme für die Sozialsysteme (z. B. Unterfinanzierung der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung) gehorchen nicht Marktgesetzen, sondern müssen durch die Politik gesteuert werden. Aber auch die Menschen müssen überzeugt werden, dass sie eine Verantwortung für ihre Wohnsituation haben. Was im Auto selbstverständlich ist, nämlich Assistenzsysteme, muss auch in den Wohnungen Einzug halten.
Das Land Niedersachsen fördert das Projekt mit knapp 170.000 Euro.
Der Landkreis Osnabrück wird in den kommenden zwei Jahren in den Samtgemeinden Artland und Bersenbrück innovative Handlungsansätze für die Grundversorgung im ländlichen Raum entwickeln. Gemeinsam mit dem Marienhospital Ankum, dem Christlichen Krankenhaus Quakenbrück und der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück werden vor Ort Netzwerke aus ehrenamtlichen und privatwirtschaftlichen Unterstützern aufgebaut und bei den Samtgemeinden Artland und Bersenbrück koordiniert.
Das Living Lab präsentierte sich zusammen mit dem GewiNet und dem Gesundheitscampus
Auf besonderes Interesse stieß das Trinkerinnerungsgerät OBLI.
Warum denken die Holländer über "Hospital care at Home" nach?
Bericht vom Auftakt-Workshop mit Lars Nieuwenhoff & Pieter van Weijen von Inn4cure.
Dauerausstellung „Wohnen und Pflege“
Am Freitag, den 11.09.2015 wird das Forum für barrierefreies Wohnen an der Hasestraße 10, 49074 Osnabrück unter Federführung der Fa. Kötter&Siefker die Dauerausstellung „Wohnen und Pflege“ eröffnen.
Neue Technologien und Informatiklösungen für die Altenpflege
Europa-Abgeordneter informiert sich über Forschungsprojekte der Hochschule Osnabrück und neue Kooperations-Plattform Living Lab.
Netzwerk regionaler Vordenker
Bericht aus der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ): Osnabrücker „Living Lab“ verbessert Wohnen und Pflege
Kooperationsvertrag zum „Living Lab - Wohnen und Pflege“ unterzeichnet
Landkreis Osnabrück, Bistum Osnabrück, Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück bündeln ihre Kompetenzen, um gemeinsam Innovationen im Bereich Wohnen und Pflege zu entwickeln.
Technisierung der Pflege
Neues Gerät erinnert ans Trinken. Weitere Informationen im Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung.
"Regionales Netzwerk will Wohnen und Pflege in Osnabrück verbessern" - Erschienen in der CAREkonkret
"Wohnungen werden noch intelligenter" - Aktueller Bericht aus dem IHK Magazin (1/2016)
Die Projektpartner trafen sich, um einen Koooperationsvertrag zum Living Lab abzuschließen.